Arten- und Biotopschutz

Der Plenterwald:
Vielfalt statt Einfalt: In den Wäldern des Lamer und Lohberger Winkels herrscht
ein "buntes Allerlei". Die Plenterwirtschaft, die wir betreiben, sorgt für eine
Vielfalt der Arten. Und sie garantiert, daß viele unterschiedliche Entwicklungsstufen der
Bäume auf gleicher Flächen vorkommen - vom Keimling bis zum alten Baum.
Durch
die unregelmäßigen Strukturen unserer naturnahem Wälder entstehen unterschiedlichen
Lichtbedingungen für junge Bäume. So können Konkurrenzkraft und Wuchskraft für eine
natürliche Mischung sorgen - auch ohne Pflanzung und Pflege.

Tiere in der Ökoregion:
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Der Baummarder:
gilt in der roten Liste der bedrohten Tierarten als potentiell gefährdet. Im Lamer Winkel aber fühlt sich der Marder aufgrund des Strukturreichtums und des guten
Nahrungsangebotes noch immer wohl. |
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Die Bechstein-Fledermaus:
In Bayern gilt sie als stark gefährdet, in den Plenterwäldern findet sie noch überall
eine Baumhöhle, in der sie ihr Quartier nehmen kann. |
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Der Habicht:
Er ist äußerst wählerisch wenn es um seinen Horstbau geht. Der Plenterwald bietet ihm
dafür eine reiche Auswahl. Anderorts ist sein Bestand gefährdet. |
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Die Waldeidechse:
Sie ist in unseren Wäldern zu Hause, weil sie hier gerade zahlreiche Grenzlinien zwischen
verschiedenen Lebensräumen findet. |
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Der Trauermantel:
trägt an anderen Orten seinen Namen zu Recht - ist dort das Überleben seiner Art
gefährdet. Im Plenterwald jedoch findet dieser Tagfalter genügend gesunde Birken, an
denen er sich sattessen kann. |
Pflanzen in der
Ökoregion:
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Der Seidelbast:
er genießt es, wenn er genügend Licht bekommt. Mit unserer Art des Waldbaus sorgen wir
dafür, daß dieser geschützten Pflanze weiterhin die Sonne lacht - durch die kleinen
Lichtungen, die die geernteten Bäume hinterlassen. |
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Die Berg-Troddelblume:
gilt bereits als gefährdet. Denn die Monokultur mit ihren gleichalten und gleichartigen
Bäumen versperrt ihr das Sonnenlicht das sie zum gedeien braucht. |
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